Montag, 14. August 2023

Lokmodelle, die gefahren werden

 

... mit einem Video


In einem Post zuvor hatte ich schon einmal beschrieben, wie ich diese kleine Lok für ihren Transport auf einem Flatcar vorbereitet habe.
Hier ist der Link zu diesem Post - Narrow Gauge - eine Schmalspurlok geht auf Reisen
Aber ich sprach ja in der Überschrift von Lokmodellen, also nicht nur diese eine Schmalspurlok. Und genau darauf möchte ich kurz eingehen.

Durch glückliche Umstände konnte ich nahezu zeitgleich mit dem Switcher ein weitere Schmalspurlok erwerben, diesmal eine C-25 der Denver & Rio Grande Western, eine Consolidation mit der Achsfolge 2-8-0.
Auch an diesem Modell gab es ein bisschen zu tun und dabei meine ich nicht nur Lackierung und Beschriftung. Aber die Arbeiten hielten sich in Grenzen und deshalb gleich das nächste Bild von der bereits verladenen und transportfertig vorbereiteten Lok ...
... wobei die Ladungssicherung so aufgeführt wurde, wie es auch auf Bildern vom Vorbild zu sehen ist. Der Tender ist in gleicher Weise auf einen Flatcar aus der eigenen Werkstatt verladen und beides sieht dann so aus.
Doch aller guten Dinge sind drei!
Hatte ich doch seit ewiger Zeit eine normalspurige Shay im Bestand, als ich noch der Meinung war, dass ich mich doch einmal dem Thema Waldbahnen widmen könnte. Aber dazu ist es nie gekommen, bis auf diese eine Shay No. 2 der Michigan-California Railway sind alle Waldbahnfahrzeuge verkauft, denn sie gefiel mir immer wieder und eine Shay sollte man als Messing-Liebhaber schon im Bestand haben.
Das ist diese schöne Shay, in Sammlerkreisen ziemlich begehrt und fahrbereit, aber wenn man das Thema nicht weiter verfolgt?
Da wird sie halt verladen und reiht sich so gleich als erstes Modell in diesen Zug ein!
Und im Video sieht das dann so aus.



Sonntag, 13. August 2023

Narrow Gauge - eine Schmalspurlok geht auf Reisen


Lange Zeit war es mein Wunsch gewesen, dass ich zu meinem Zug aus der Zeit nach 1900 auch einen Wagen hinzufügen wollte, auf dem eine Lok transportiert wird. Bilder beim Vorbild gibts genug, warum nicht auch im Modell nachbilden? Das Problem ist, dass es geeignete und einigermaßen günstige Industriemodelle kaum gibt, den transportiert wurden in erster Linie Schmalspurloks oder solche für den Waldbahnbetrieb, also Shays, Climaxes und ähnliche. Und die gibt es allesamt nur als Messingmodelle und sind damit entsprechend teuer! Und wer stellt sich dann so ein zwar feines, aber entsprechend teures Modell auf ein Wagenmodell und fährt es dann nur spazieren?

Ich gebe zu, ich habe es getan, da die Bedingungen dafür passten. Das Modell konnte ich günstig erwerben und es hatte keinen Motor, dazu kam es sogar im Bauzustand bei mir an und so sah es aus, was ich erhielt.

Dies sollte also das Modell werden, das es zu transportiert galt, ein kleiner dreiachsiger Switcher, eine kleine Rangierlok, wohlgemerkt schmalspurig für 3 Fuß breites Gleis, was einem Schienenabstand von ca. 900 mm entspricht.
So schlecht siehts nicht aus, auf jeden Fall reparabel, aber warum kein Motor? Da hat sich der Voreigentümer wohl an einem Umbau versucht und dieser ist entweder gescheitert oder die Lust zur Fertigstellung ging verloren. Keines ist so recht plausibel, denn ich weiß, dass da auf den Modulen beim Vorbesitzer Schmalspurgleise verlegt sind. Mir sollte es jedoch recht sein, ich habe bekommen, was ich wollte, ein Modell, dass gefahren werden MUSS. Was sonst, ohne Motor!
Dass das Modell kein schlechtes ist, ist deutlich an den vielen kleinen Details am Stehkessel zu erkennen, da hat sich der Hersteller schon Mühe gegeben!
Ein erster schneller Zusammenbau, so weit wie möglich brachte dieses Ergebnis! Ich glaube, dass der Hersteller das Dach nicht umsonst abnehmbar gestaltet hat, der Blick auf die Details am Stehkessel offenbart, wie detailreich das Modell gebaut wurde und das wollte man damit wohl auch zeigen. Das Dach lässt sich einfach aufklemmen, aber nicht umsonst liegt die Rückwand des Führerhauses neben dem Modell, mittleres Bild. Da hat der Vorbesitzer wohl ein bisschen dran gearbeitet, vielleicht um den Motor leicht einbauen zu können, jedenfalls waren keinerlei Möglichkeiten vorhanden, um diese Rückwand zu befestigen. 
Aber ich habe es geschafft, innen an der Rückwand zwei Winkel angelötet und damit ließ sich diese auch auf einfache Weise befestigen. And damit sieht das Modell so aus.
Ich denke, dass man damit absolut zufrieden sein kann und so richtig intensive Modellbauarbeit war es letztlich auch nicht.
Aber wie so oft bringen Recherchen nach dem Vorbild dieser kleinen Lok auch recht interessante Erkenntnisse, in diesem Fall ein Foto, dass genau diese Lok zeigt. Leider kann ich aus rechtlichen Gründen dieses Bild hier nicht einfügen, aber es gibt ein Aber! Diese Bild zeigt, dass genau so eine riesige Laterne wie an der Front auch am hinteren Ende des Dachs vom Führerhaus montiert war - und diese Laterne habe ich natürlich ergänzt.
Und so sieht's dann aus und damit ist die Bearbeitung des Modells auch abgeschlossen.

Mit dem erwähnten Bild vom Original bekam ich aber auch genau die Hinweise, wie ich es zu beschriften hatte und daraus ist das geworden, allerdings unter den Händen eines Freundes, der mit Lack und Decals hervorragend umgehen kann.
Dass das Model grün geworden ist, entstand auf Grund einer farblichen Vorlage ganz ähnlicher Modelle, ebenso die Zierlinien. Ich möchte aber insbesondere auf die Herstellerplatine an der Rauchkammer verweisen, wo ich anhand von Recherchen exakt die Daten zusammengetragen konnte, die zur originalen Lok der Denver & Rio Grande mit der Nummer 105 gehören. Und da habe ich noch einmal ein paar Euros in die Hand genommen, um diese Platinen auch ätzen zu lassen. Das hatte das Modell einfach verdient!

Aber es war ja einleitend und im Titel von einer Lok auf Reisen die Rede. 
Einige Zeit zuvor hatte ich eine kleine Serie von Flatcars nach dem Vorbild eines Wagens der Michigan Central aufgelegt und eines der Modelle war von vornherein für diese Lok bestimmt, wenn auch mit der Bezeichnung einer anderen Bahngesellschaft, nämlich meiner eigenen, der Carlisle, Adams & York Railroad.
Hier ein Blick auf diese drei Modelle, das mittlere hat eine Ladung mit einem schweren Seilrad erhalten, und hinten schon die verladene Lok, ...
... die ich Ihnen hier nun im verladenen und verzurrten Zustand und damit transportbereit vorstellen möchte.

Dass mit diesem ersten Modell letztendlich ein ganzer Zug mit zu transportierend Loks entstanden ist, das war die Aussage bei der ersten Veröffentlichung dieses Posts. Nun ist dieser Post geschrieben und klicken Sie bitte hier, um den zweiten Teil dieser Geschichte aufzurufen.

Freitag, 11. August 2023

Ein Zug für den Superintendent

... mit einem Video


Da hatte ich doch vor einiger Zeit eine schöne Dampflok erworben, ein Messing-Handarbeitsmodell, das von Overland Inc. importiert wurde, und der Ausgangspunkt für einen schnellen Personenzug sein sollte, eine class D 4-4-2 Atlantic der Chicago & North Western Railroad mit immerhin 81 Zoll großen Treibrädern. Also wirklich eine Lok für schnelle Züge!
Falls Sie sich für die Bearbeitung und Digitalisierung dieses Lokmodells interessieren, dann empfehle ich Ihnen einen Sprung zu meiner Website, wo Sie alle Informationen darüber finden. (Die Website wird in einem neuen Tab geöffnet.)

Doch leider stellte sich heraus, dass es keine passenden Personenwagenmodelle dazu gab, denn diese mussten ja ebenso zu dieser Bahngesellschaft, der C&NW gehören. Ein Umbau aus anderen, ähnlichen Modellen schied leider aus, da doch jede Bahngesellschaft ihre eigenen, ganz spezifischen Merkmale selbst beim Wagenbau hat, die man nicht so ohne weiteres nachbilden kann.

Aber was nun mit der Lok tun, denn allein als Schauobjekt in der Vitrine sollte sie nicht ihr Dasein fristen! Doch dann kam die Idee, mit einem einzigen Wagenmodell einen Xtra train, einen Sonderzug für den Superintendenten zu gestalten! Und solch ein Zug mit dem Status eines Xtra trains, der musste natürlich schnell sein, also genau das Richtige für diese Lok.

Die Gelegenheit kam prompt, um diesen Gedanken zu realisieren. Ein entsprechendes Wagenmodell wurde gefunden, ein Observation car, der auch noch als Pullman car beschriftet war, und damit ziemlich universell einsetzbar ist. Und ein Superintendent reist natürlich nicht in einen ordinären Wagen, der so ganz allgemein in den Zügen der C&NW eingesetzt wird. Ein bisschen Luxus darf es dann schon sein!
Das Problem mit dem Wagenmodell offenbarte sich dann, als ich das Modell auf dem Tisch hatte, allerdings war ein bisschen Zeit verstrichen, bis ich mich damit intensiv befasste. Es waren nicht nur einige Reparaturen an dem Modell nötig, wie beispielsweise nicht sauber verlötete Teile, die einfach abfielen und nachgearbeitet werden mussten, sondern auch ein ganz gravierender Fehler, nämlich ... 
... auch zwei verschiedene Drehgestelle! Sehen Sie die Unterschiede, das obere ziemlich alt und zum Wagen passend, das untere ein moderneres mit einem Rahmen aus Stahlguss, das natürlich in keiner Weise passend ist. Und der Verkäufer will von dem Mangel natürlich nichts gewusst haben und auf Grund der zwischenzeitlich verstrichenen Zeit wollte er damit auch nichts mehr zu tun haben.
Glücklicherweise ließen sich passende Ersatzdrehgestelle des südkoreanischen Herstellers BooRim beschaffen, übrigens so ziemlich das Beste, was man gegenwärtig kaufen kann. Im Bild sind schon die Stromabnehmer an den Drehgestellen erkennbar, die ich für die Beleuchtung der Schlusslaternen natürlich brauchte.
Wenn Sie auch zu dieser Bearbeitung des Wagenmodells noch etwas mehr lesen möchten, dann klicken Sie bitte hier auf den folgenden Link, der Sie direkt zu der Beschreibung auf meiner Webseite führt.
So sieht der Zug damit aus - Lok und Wagen, mehr nicht! 
Und damit ist dann dieses Video entstanden, das ich auf dem modularen Layout der Stuttgart ModelRailraoders während eines Fremo-Meetings erstellen konnte.

Doch mit der Zeit reifte ein weiterer Gedanke. Wenn ich schon nicht den Wagen mit einer Innenraumbeleuchtung versehen wollte, was dann auch eine Inneneinrichtung erfordert und sogar ein paar Figuren erfordert hätte, warum nicht auf der rückwärtigen Plattform einfach zwei Figuren aufstellen, natürlich der Superintendent und vielleicht einen Assistenten?
Das ist nun das Ergebnis dieser Idee, der Superintendent und sein Assistent auf der Plattform, natürlich Champagner schlürfend! Was sonst? Leider ist dieses abschließende Bild noch nicht in das vorherige Video eingeflossen, die Passagiere haben den Zug erst nach den Videoaufnahmen bestiegen. Aber sollte es zu einem weiteren Video kommen, dann wird auch dieses Bild sicher Teil der neuen Aufnahmen werden!