Freitag, 11. Mai 2018

Fremotreffen beim MBC Zwickau im Mai 2018






Zum zweiten Mal fand in den Räumen des MBC Zwickau ein Fremo-US-Treffen der Fremo East Division mit unserer Beteiligung statt.





Der leer recht groß erscheinende Saal wurde mit den Modulen recht gut ausgefüllt und es kam eine Mainlinelänge von 41,52 m zusammen. Es gab schon längere Mainlines, aber auch diese Länge ist doch schon beachtlich und resultierte in einer reinen Fahrzeit von 6 Minuten. Mit Kreuzungen und Verkehrshalten wurden daraus Fahrzeiten von 7 bis 12 Minuten. Und das ist ja bei einer Modellbahn schon nicht schlecht. Von dieser Mainline zweigten zwei Branchlines von 8,53 m und 11,45 m Länge ab. Das war zum einen eine Industrial Branch zu einem Industriegebiet, welche als Block Register Territorybetrieben wurde und zum anderen eine Branch zu einem weiteren Staging Yard, welches allerdings nicht als solches betrieben wurde, sondern einen Interchange Point zu anderen Eisenbahnen darstellte.
Bei einer geplanten Sessionlänge von 1 Stunde und 47 Minuten verkehrten darauf insgesamt 22 Züge.





Zum Konzept:

Das Layout stellt einen Teil einer fiktiven untergeordneten Ost-West-Mainline im Gebiet südlich der großen Seen in den 80er/90er + Jahren dar, über welche einige überregionale Züge verkehren. Ansonsten dient sie hauptsächlich der Anbindung der ansässigen Industrien an das übrige Netz. Auf ihr wird weiterhin ein lokaler Personenverkehr mittels Triebwagen durchgeführt.


Der dargestellte Teil verbindet zwei Yards, von welchen aus Locals zu den an der Strecke liegenden Industrien verkehren. Außerdem besteht eine untergeordnet Verbindung nach Norden, über welche Wagen im Einzelwagenverkehr ausgetauscht werden und über welche außerdem ein Getreideganzzugpaar von und nach Kanada verkehrt. Über diese Strecke verkehren täglich je Richtung zwei Manifesttrains. Wagen für die bzw. von den Industrien an der Strecke werden in den Yards an beiden Enden abgesetzt bzw. aufgenommen. Von diesen Yards aus werden dann die Industrien mit Local Turns bedient. Der Einzelwagenverkehr von und nach Norden wird mit einem weiteren Local Turn vom am westlichen Ende liegenden Yard aus durchgeführt. Zwischen den beiden Yards findet ein Wagenaustausch mittels eines Transfertrainpaares statt.
 
Der Betrieb wird mit dem Betriebsverfahren Track Warrant Control nach GCOR (in einer "Light Version") durchgeführt, wobei die Strecke in zwei Subdivisionen geteilt ist und die Yard Master der angrenzenden Yards die Funktion des Dispatchers für die jeweilige Subdivision übernehmen. Die Grenze der beiden Subdivisionen befindet sich am zentralen Kreuzungspunkt der Strecke. Die abzweigenden Branchlines unterstehen den jeweiligen Dispatchern der Mainlineabschnitte. Die Kommunikation erfolgt per Funk. Es wird in Echtzeit gefahren, da auch auf der Mainline rangiert werden muss.

 
Die Staging Yards am Ost- und am Westende der Strecke werden in einem gemischten Betrieb als Staging Yard für die überregionalen Züge und als "normales" Freight Yard / Classification Yard für die Locals und Transfers betrieben. In den beiden Yards an den Endpunkten der Mainline und am Endpunkt der Branchline sind Interchange Tracks festgelegt. Alle Wagen für die bzw. von den Industrien auf dem Layout kommen über diese Interchange Tracks auf ihn bzw. verlassen ihn darüber. In der Funktion als Freight Yard / Classification Yard wird dort ausschließlich "Hands Free" mit Loks rangiert. Um Stress aus den Sessions zu nehmen, werden wärend der Session aus den Wagen der jeweils ankommenden Locals und Transfer sowie den Wagen vom jeweiligen Interchange Track die Locals und Transferfers für die folgende Session gebildet und auf das übrige Netz übergehende Wagen wieder auf das Interchange Track gestellt. Die Yard Master der Yards überwachen und organisieren die Bedienung der den Yards zugeordneten Anschlüsse.

 
Vom westlichen Yard aus verkehrt ein Local zur Industrial Branch. Sobald er im Block Register Territory ist, gibt es keine Behinderungen durch Rangierbewegungen auf der Mainline. Der vom östlichen Yard aus verkehrende Local hat jedoch Einfluss auf den Verkehr auf der Mainline. Um jedoch beides einiger Maßen unter einen Hut zu bringen und die Anschlussbedienung und den Verkehr auf der Mainline flüssig zu halten, erhalten alle Züge die diesen Bereich befahren per Track Warrant den Auftrag diesen Bereich "Restricted" zu passieren und es wird für diesen Abschnitt ein operatives Yard Limit festgelegt. Die Crews stimmen so der Situation entsprechend alle Fahrten miteinander ab. Auf der Branchline nach Norden ist der Verkehr nicht so dicht, sodass der dort arbeitende Local zwischen den anderen Zügen ausreichend Zeit hat.

 
Aus diesem Konzept ergeben sich 10 Jobs bzw. 16 Jobs, wenn mit Conductor gefahren wird, mit einer Länge von ca. 60 Minuten bis 110 Minuten. 

Yard Master Everett Street
Yard Master Moffat
Engineer Everett Street Switcher
Engineer Moffat Switcher
Engineer Road Job + Conductor
Engineer Extra Road Job + Conductor
Engineer Transfer Job + Conductor
Engineer Passenger Job + Conductor
Engineer Jayville Turn + Conductor
Engineer Lakeville Turn + Conductor

Das Konzept hat recht gut geklappt und es wird wohl in dieser Weise weiterhin verfahren und in den folgenden Treffen werden sicher einige noch bestehende Ecken und Kanten runder geschliffen. 

Zwischen den Sessions war natürlich "Freies Fahren" mit allem was gewünscht wird möglich, wie auf den Bildern zu sehen und jeder kam auf seine Kosten. 




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