Eine wirklich übergroße Ladung!
Dieses Mal muss ich mich nicht mit Urheberrechten herumschlagen, dieses Bild und auch die weiteren, die hier eingebunden wurden, sind Eigentum der NASA und damit sind sie aus Quellen von Regierungsorganisationen (zumeist) frei verfügbar.
Und das Ding hier hat mich so begeistert, dass ich es unbedingt bauen wollte! Wenigstens hatte ich keine allzu großen Schwierigkeiten erwartet, denn mit der Herstellung von Nietbändern und Knotenblechen hatte ich ja ein paar Erfahrungen gesammelt. Dieser fette Behälter war eben nur etwas größer. Aber sonst?
Was ist das nun eigentlich für ein Behälter? Der erste Eindruck - ein Druckbehälter, allerdings wurde erfür Versuche im Unterdruckbereich gebaut, um Flugmodelle auf Ihre Konstruktion und Gestaltung in großen Höhen zu testen. Die Amerikaner nennen diesen Druck- und Vakuumbehälter "Variable Density Tunnel" oder kurz VDT und er existiert noch heute als "National Landmark" und ist im Ausstellungszentrums der NASA in Langley, Virginia zu besichtigen. Für ein paar weitere Bilder von diesem VDT möchte ich auf die Bildergalerie meiner Beschreibung über dieses Projekts auf meiner Website verweisen oder suchen Sie selbst mit den Begriffen VDT und NASA selbst im Web und Sie werden eine Menge weiterer Informationen und Bilder finden.
Zum Verständnis, wie dieser "Tunnel" - der amerikanische Begriff für Windkanal - arbeitet, hier noch eine Funktionsskizze mit den Einbauten, die diesen Behälter tatsächlich zu einem Windkanal werden lässt.
Erkennen Sie das kleine Flugzeugmodell auf der Achse des Behälters im rechten Drittel? Und das alles spielt sich in einem geschlossenen zirkulierendem Luftstrom ab.
Mit einigen Daten aus den verschiedensten Quellen war der zeichnerische Aufriss des Behälters fast kein Problem, da habe ich sogar genau rings um den Behälter herum mit dem Maßstab von 1:87 planen und zeichnen können.
Anhand der Skizze wie schon bei den Nietstreifen eine Prägeschablone hergestellt und auf meinem "Licht-Arbeitstisch" Niete geprägt!
Erst einmal als Musterexemplare der einfacheren Art und schließlich als erste Muster auf ein passendes Rohr geklebt. Wird es so, wie ich es erhofft habe?
Schließlich entstand Schritt für Schritt der Grundkörper des Behälters ...
... und auch die Kuppeln nahmen Gestalt an.
Zusammengesetzt und mit allen Details ergänzt ist dann dies draus geworden.
Fehlte nur noch der passende Transportwagen, der natürlich auch möglichst nahe am Vorbild entstehen sollte. Da empfahlen sich glücklicherweise Bausätze von Red Caboose, von denen einer in originaler Formals 42 Fuss Schutzwagen entstand und der zweite modifiziert und auf 36 Fuss gekürzt ziemlich genau zum originalem Transportwagen aufgebaut werden konnte.
So ging es Stück für Stück voran.
Ein Freund lackierte und beschriftete mir den Behälter und das Wagenmodell und damit war's dann auch schon fast getan.
Ein erster Eindruck des neuen Wagenmodells mitsamt der gewaltigen Ladung - und spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass diese Ladung nie mit einem regulärem Güterzug transportiert werden konnte.
Und damit ist der Wagen mitsamt der gewaltigen Ladung dann auch schon im Einsatz und hat seine Premierenfahrt auch schon absolviert. Und eines war zu erwarten, Gesprächsthema war dieses ungewöhnliche Modell dann überall.
Zum Schluss dieser Beschreibung diese zwei Bilder von der ersten "Überführungsfahrt" meines Xtra-trains, geschossen auf einem großem Modul-Arrangement unseres AMREG-Freundeskreises, mit dem wir während einer großen Modellbahn-Ausstellung im Februar 2016 in Dresden dabei waren. Siehe auch die entsprechenden Bildergalerien und Videos hier auf dieser Website.
Eine ganze Menge weiterer Details und Bilder insbesondere auch von dem originalen Behälter wie auch eine erheblich umfangreichere Beschreibung zu diesem Projekt finden Sie auf der Website des Autors unter dem Titel "Ein Druckbehälter - als gewaltige Ladung".
Vielleicht möchten Sie sich mit den Hinweisen, die Sie auf der Website finden, dann vielleicht auch einmal an einem ähnlichen Objekt versuchen? Ich würde mich drüber freuen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen